Poken
Erinnert sich noch jemand an Poken? Wahrscheinlich nicht, denn eigentlich war das Konzept des Produkts bereits bei seiner Markteinführung längst überholt.
Die Idee war simpel: Hielt man die Handflächen zweier Poken (bei denen es sich im Prinzip um einen USB-Stick mit Funkmodul handelt) aneinander, wurden die IDs der Besitzer:innen ausgetauscht und die damit verbundenen Profile konnten anschließend von der Homepage des Unternehmens heruntergeladen werden.
Hochgejazzt von Vertreter:innen der "Blogosphäre", die auch primärer Adressat der Plastikfiguren waren, hätten die digitalen Visitenkarten ihr analoges Pendant ablösen und "social networking into the real world" bringen sollen – 2009 hat sich dieser Claim noch nicht nach einer Drohung angehört.
Laut Online-Standard vom 10. Oktober 2009 hätten bis dato "[h]öchstens 200 'Early Adopters' … bereits etwa 15 Euro in eines der Poken-Modelle investiert." Ich war einer davon und somit beläuft sich jede meiner Nutzungen auf runde fünf Euro.
Die Homepage des Service ist heute nicht mehr erreichbar und der Twitteraccount (@doyoupoken) weist keine Einträge nach September 2009 auf.
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